Ein Kampfregisseur wird nicht nur für Kämpfe auf der Bühne oder vor der Kamera eingesetzt, obwohl das der Name impliziert. Oft kommt er aber auch zum Zug, wenn Schauspieler fallen oder anderweitig körperliche “Action” gefordert ist. Rick Sordelet ist einer der führenden Kampfregisseure der Welt mit Credits für über 50 Broadwayshows, (darunter alle Disney Musicals!), und diverse weitere Credits für TV, Film und Bühne. In diesem Beitrag nennt er die Voraussetzungen für angehende Kampfregisseure.
Der Kampfregisseur (oder auch Kampfchoreograph) ist dafür verantwortlich, Actionsequenzen zu inszenieren, die gleichzeitig glaubhaft und spannend, aber für alle Beteiligten sicher sind. Ein guten Kampfregisseur wird aber auch dafür sorgen, daß die Action auf der Bühne oder vor der Kamera Teil des Storytelling, des Erzählens der Geschichte, ist. Genauso wie Dialoge, Songs oder Tanznummern. Rick Sordelet erklärt in dem folgenden Video, was er für die wichtigsten Qualitäten eines Kampfregisseurs hält und welches Handwerk er verstehen muß, um erfolgreich zu sein.
Rick Sordelet: Die Arbeit eines Kampfregisseurs
“Wenn du Kampfregisseur werden möchtest und dir die Frage stellst: “was für einen Hintergrund / welche Erfahrungen muß ich haben?”, ist das Wichtigste, das Handwerk des Schauspiels zu verstehen. Und das Handwerk des Regisseurs: die Inszenierung. Egal, ob Film, Fernsehen oder Bühne: du mußt verstehen, wie die Abläufe sind und Alles zusammenkommt. Du mußt alle Komponenten, die zusammenkommen, verstehen. Und wie alle Elemente zusammenkommen. Das ist viel wichtiger als Erfahrungen mit Kampfsport oder Fechten oder irgendetwas Anderem: du mußt dein Umfeld und dein Medium verstehen. Wenn du es verstehst und ein guter Geschichtenerzähler bist, dann wird sich der Rest von ganz allein ergeben.”
Kämpfe inszenieren
In diesem Video demonstriert Rick Sordelet Auszüge aus seiner Arbeit: